Unser längster Flug. Fast 30 Stunden Flugzeit und das mit einer der besten Airline der Welt? Ob es sich lohnt mit Singapore Airlines zu fliegen, erfahrt ihr in diesem Bericht!
Come Fly With Me…
Die meistens abschreckenden und hohen Preise die einem die Suchmaschine zum Vorschein bringt, sorgen dafür dass man sich meistens nach eine anderen Alternative umschaut. Denn „Angebote“ ab Österreich und Deutschland, in der Business Class nach Neuseeland, beginnen meistens ab € 4000!
Doch ändert man bei der Suche lediglich den Abflughafen, beispielsweise Oslo oder Kopenhagen, so kann es passieren das man sich über € 2000 pro Person ersparen kann!
Und das war unsere Flugstrecke zum „Schnäppchenpreis“:
Wien – Schweiz – Oslo – Frankfurt – Singapur – Auckland
Auckland – Singapur – Kopenhagen – Oslo – Wien
Eine richtige Weltreise inklusive Jetlag den wir mit plus 12 Stunden Zeitunterschied in Auckland erreichten. Doch für diese Kostenersparnis und den Luxus nimmt man gerne extra Flugstunden
Boeing 777-300ER
Willkommen an Board. Begrüßt wurden wir herzlich von den wunderschön bekleideten Stewardessen und sofort servierte man uns einen Champagner und einen typischen Singapore Cocktail vorm Abflug.
Währenddessen schaute ich mich neugierig durch die Business Class und die First Class um.

Was sofort ins Auge stach, war das elegante Design das sich durch beide Sitzklassen durch zog. Eine Art, rose-braun gepaart mit einem sanften violett Ton.
Die Sitzanordnung von 1-2-1 sorgte für maximale Privatsphäre. Die auch auf den mittleren Reihen durch Trennwände vorhanden war.
Ein kleiner Einblick in die First Class von Singapore Airlines. Nicht viel Unterschied zur Business Class, außer dass man für die Füße die ganze Fläche in Anspruch nehmen kann und der Abstand zum Bildschirm breiter ist.


Ablageflächen, HDMI- und USB Anschlüsse, eine Steckdose und ein kleiner beleuchteter Spiegel gehörte zur Grundausstattung eines jeden Sitzes.
Der Sitz hatte eine Breite von 72 cm und man konnte es in wenigen Schritten zu einem ganz flachen Bett umwandeln. Jedoch solltest du dabei Hilfe von der Stewardess annehmen, da man den Oberteil des Sitzes nach vorne klappen muss und einige unbekannte Handgriffe dafür notwendig sind.



Die Liegeposition empfand ich persönlich als ungewohnt und ein wenig gewöhnungsbedürftig. Denn zum Schlafen muss man sich in eine schiefe Lage begeben, da die Füße in die Gegenrichtung in einer Ausbuchtung gelegt werden. Auch der Abstand zum Bildschirm wirkte auf mich ein wenig bedrückend.
Richi wiederum empfand diese Liegeposition und auch den Abstand zum Bildschirm als sehr positiv und angenehm.
BOOK THE COOK
Als großes Highlight dieser Airline erwies sich der Service „BOOK THE COOK“.
Für Passagiere die in den Klassen Premium Economy, Business Class, First Class und Suites reisen steht dieser Service, kostenlos, bis zu 24 Stunden vorm Abflug bereit.
Von den verschiedensten Flughäfen der Welt hat man die Auswahl an den besten Gerichten, die einem Köche aus dem International Culinary Panel zubereiten.
Beispiel Gerichte ab Singapur:
◊ Erstklassig gegrilltes amerikanisches Rinderfilet mit Spargel, Spinat und zerkleinerten Kartoffeln, mit einer Balsamico-Zwiebel-Sauce serviert – eine Kreation von Alfred Portale aus unserem International Culinary Panel
◊ In Butter sautierter Hummerschwanz, flambiert mit Brandy, gestreuter Käse und serviert mit cremiger Pilzsauce, Knoblauch, scharfem Senf und Butterspargel
◊ Scharf angebratenes Kalbsfilet in einer feinen Haselnusskruste, serviert mit Kalbsjus, zerkleinerten Kartoffeln, Tomaten-Confit und mit Speck umwickeltem grünen Spargel (enthält Schweinefleisch) – eine Kreation von Carlo Cracco aus unserem International Culinary Panel


Als Frühstück hatten wir jeweils:
◊ Hamburger mit gegrilltem Angus Beef, Champignons, gebratenen Zwiebeln und Cocktailtomaten

◊ Warme Waffeln mit Erdbeersoße, frischen Beeren und Mascarpone

Die Küche und der Service erwiesen sich als exzellent! Die Tischdekoration und das Geschirr waren schlicht und dezent gehalten.
Das typische Amenity Kit welches man als kleines Luxus Geschenk über den Wolken erhält, gab es bei Singapore Airlines nicht. Gewisse Artikel wie Zahnbürste & Zahnpasta findet man auf den sehr engen Toiletten in der Airline.
Vermisst habe ich diese besondere Aufmerksamkeit dennoch, denn über dieses persönliche Geschenk habe ich mich jedes Mal sehr gefreut.
A380-800
Als Erster setzte Singapore Airlines den A380 im Linienverkehr ein. Deshalb ist es auch jene Flotte mit dem ältesten Design. Doch dafür eine der breitesten Sitzflächen die es gibt. 86 cm purer Sitzkomfort.

Zwar wirkt die Gesamt-Ausstattung etwas älter als in der neuen Boeing 777-300ER, doch in Punkto Gemütlichkeit ist diese Flotte der klare Sieger. Die Sitzanordnung ist erneut die Gleiche mit 1-2-1.
Die Fensterplätze verfügen über einem zusätzlichen enormen Stauraum, der leider in den mittleren Sitzreihen fehlt. Beim mittleren Gang hat man den großen Vorteil das man das Gefühl hat mehr „Platz“ zu besitzen. Führt eventuell darauf zurück dass über dem Mittelgang keine Gepäckstaufächer vorhanden sind.





Auch hier durften wir einen kurzen Einblick in die First Class vom A380 werfen:




Erneut haben wir diverse Köstlichkeiten von BOOK THE COOK an Board genießen dürfen. Nur diesmal hatte ich eine exzellente Begleitung beim Essen.


Die Highlights von Singapore Airlines:
◊ A380 – die breitesten und gemütlichsten Sitze die es gibt
◊ BOOK THE COOK Service
◊ Boeing 777-300ER – elegantes und luxuriöses Design

Pinn mich!

Zusätzlich durfte ich die Ohrstöpsel von der Firma QuietOn im Flugzeug testen!
Und zwar ganz spezielle Ohrstöpsel! Ohrstöpsel die mit einer aktiven Geräuschunterdrückung dafür sorgen, dass tiefe Frequenzen nicht in den Gehörgang vordringen können!
Hört sich doch schon mal gut an. Doch halten sie das was sie versprechen?
Mein erster Versuch die Ohrstöpsel zu bedienen scheiterte sofort. Denn ich bin ein Muffel was Geräte-Beschreibung angeht. Doch da war schon der Fehler. Ich habe sie „falsch“ ins Ohr gesteckt. Nach dem kurzen Youtube Video probierte ich sie auch gleich bei meiner täglichen Meditation aus. Angenehm zu tragen und deshalb war ich schon gespannt wie sie sich beim Flug beweisen werden.

Da gewöhnliche die üblichen Ohrstöpsel bei mir meistens raus fielen und das Liegen mit Kopfhörer auf Dauen einfach Schmerzen verursachten, freute ich mich bereits auf einen würdigen Ersatz.
Der erste Versuch im Flugzeug überraschte mich sofort, denn im Gegensatz zu meinem bereits Erprobten tragen Zuhause, bemerkte ich im Flugzeug eine sofortige Reduzierung des Fluglärms.


Auch das Liegen und Schlafen mit den Ohrstöpsel empfand ich als sehr angenehm, ohne jegliches Drücken.
Fazit: Für Vielreisende die gerne auf eine optimale Geräuschunterdrückung zurück greifen möchten, eine klare Kaufempfehlung. Zwar ist der Preis von € 170 ein teurer Kauf, doch für jeden der einfach mal die ganzen Umgebungsgeräusche im Flugzeug, bei der Arbeit, im Einkaufszentrum oder auch beim Joggen ausblenden möchte, eine gute Investition und Möglichkeit sich eine Auszeit vom Alltag zu gönnen. Persönlich hätte ich mir auch noch die Ohrpasstsücke in neutraleren Farben gewünscht, wie zum Beispiel in Weiß.
Die Ohrstöpsel wurden mir kostenlos zur Verfügung gestellt. Danke QuietOn dafür! Meine Meinung bleibt jedoch meine eigene!